15 Zentimeter in 3 Stunden

Mit jedem Samenerguss verlassen mit der Samenflüssigkeit (Sperma) bis zu einhundert Millionen Samenzellen den männlichen Körper. Die Samenzellen selbst machen in der Samenflüssigkeit nur etwa fünf Prozent der Menge aus. Der Rest ist eine Art Treibstoff, der für die Beweglichkeit der Samenzellen sorgt und ihnen als Energielieferant dient.

Ungefähr 15 bis 30 Minuten nach dem Samenerguss bewirkt das Sekret der Prostata, dass sich das Sperma deutlich verflüssigt und die Spermien sich Richtung Eileiter fortbewegen können. Für den 12 bis 15 Zentimeter weiten Weg durch die Gebärmutter in die Eileiter brauchen die Spermien bis zu drei Stunden. Auf dem Weg durch die Eileiter werden sie durch Flimmerhärchen und Kontraktionen des Eileiters unterstützt. Von den ursprünglichen Millionen erreichen schließlich ein paar hundert das Ziel. Diese lösen nun gemeinsam die Außenhülle des Eis auf, doch nur einem Spermium gelingt es schließlich, ins Innere des Eis vorzudringen und es zu befruchten. Sobald dies geschehen ist, wird in der Eizelle ein Mechanismus ausgelöst, der die Befruchtung durch weitere Spermien unmöglich macht. Die verbliebenen Samenzellen baut der weibliche Körper ab.

Die befruchtete Eizelle wandert schließlich den Eileiter hinunter und nistet sich in der Gebärmutterschleimhaut ein, um sich dort weiter zu entwickeln.

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